Ausstiegsraten verbessern: Wie du Besucher in die Tiefen deiner Website ziehst (Beispiel + Auswertung)

Im ersten Teil dieser Serie auf ‚Ausstiegsraten verbessern: Wie du Besucher in die Tiefen deiner Website ziehst‚ hatte ich beschrieben, wie man herausfinden kann, bei welchen Artikeln es sich lohnt, die Absprungrate zu verbessern. Hier demonstriere ich dir nun ein paar Beispiele meiner Webseite, bei denen ich wie beschrieben die Absprungraten (leider nicht) verbessert habe.

Artikel Veränderung/en am Artikel Alte Absprungrate
(Bouncerate) und Ausstiege
(9.1. – 8.2.2012)
Neue Absprungrate und Ausstiege
(9.2. – 22.3.2012)
Verbesserung der Absprungrate
RSS Newsfeed auf Homepages einbinden (Tutorial) Artikel in zwei Teile geteilt am 8.2.2012
  • 81,85 %
  • 82,14 %
  • 50,34 %
  • 51,28 %
  • 31,51 %
  • 30,86 %
Gute Themen für deine Homepage finden Link am Artikelende zu ähnlichen (eigenen) Beiträgen hinzugefügt.
  • 79,66 %
  • 52,03 %
  • 83,33 %
  • 61,76 %
  • -3,67 %
  • -9,73 %
6 sehr gute DoFollow-Blog/RSS-Verzeichnisse ohne Backlinkpflicht Link am Artikelende zu ähnlichem Beitrag hinzugefügt.
  • 84,21 %
  • 60,98 %
  • 77,78 %
  • 75,00 %
  • 6,43 %
  • -14,02 %

Die Tabelle zeigt, welche Veränderungen ich an welchen Artikeln vorgenommen habe und wie das sich auf auf Absprung- und Ausstiegsraten ausgewirkt hat.

Auswertung der Optimierungsarbeit

Durch die Aufteilung eines Artikels in eine zweiteilige Artikelserie konnten Absprung- und Ausstiegsrate mit ca. 30 % deutlich verbessert werden. Wenn man bedenkt, dass in Blogs normalerweise sehr hohe Absprungraten herrschen, habe ich mit meinen neuen Werten um die 50 % schon top Quoten erreicht. Bei noch ausführlicheren Artikelserien ist da sicherlich noch mehr drin. Da ich mit anderen zweiteiligen Artikeln bisher ähnliche Erfahrungen gemacht habe, hatte ich dieses Ergebnis in etwa so erwartet.

Was ich dagegen nicht erwartet hatte, ist, dass es so wenig bringt, ähnliche Artikel am Artikelende zu erwähnen. Meine Vermutung ist deshalb, dass die Besucher bei einer Artikelserie nach dem Lesen von einem der Teile den Eindruck haben, erst „halb informiert“ zu sein. Wogegen das Lesen eines in sich abgeschlossener Artikel eher den Eindruck von „ausreichend informiert sein“ zu vermitteln scheint Dadurch scheint dann nicht mehr so der Bedarf vorhanden zu sein, sich weiter in ein Blog zu vertiefen. Ich wette sogar, wenn man zwei ähnliche Artikel einfach neu verpacken würde als eine zweiteilige Artikelserie, dass sich dann die Ausstiegsraten beider Artikel deutlich verbessern würden.